Mittwoch, 24. Januar 2018

Bienenwachstücher


In den Weihnachtsferien begann ich damit, Bienenwachstücher (zum Verschenken und selber behalten ;-) herzustellen. Heute sind sie nun fertig geworden und ich möchte euch hier ein bisschen von meinen Erfahrungen erzählen...
(Witzigerweise hat liebdings beinahe zeitgleich auch ein DIY dazu gemacht. Schaut doch auch bei ihr mal vorbei)

Als erstes habe ich Baumwollstoffe mit der Zackenschere zugeschnitten. Ich habe Sets à 5 Tücher gemacht:
1 Tuch 15 cm x 15 cm
1 Tuch 20 cm x 20 cm
1 Tuch 25 cm x 25 cm
2 Tücher 30 cm x 30 cm

 Fürs Wachs auftragen habe ich zwei unterschiedliche Techniken ausprobiert. 
Als erstes im Backofen:
Das Blech mit einem Backtrennpapier auslegen, das erste Tuch auflegen und mit Bienenwachsperlen bestreuen, danach wieder ein Tuch auflegen und ein paar Bienenwachsperlen darüber verteilen, ... Nachdem 5 Tücher (1 Set) so aufgeschichtet sind, kommen sie für etwa 10 Minuten in den auf 100°C vorgeheizten Ofen.

 Als zweites mit dem Bügeleisen:
Als erstes Backtrennpapier auf das Bügelbrett legen, dann das erste Tuch auflegen und mit Bienenwachsperlen bestreuen, danach wieder ein Tuch auflegen und ein paar Bienenwachsperlen darüber verteilen, ... 
Nachdem 5 Tücher (1 Set) so aufgeschichtet sind, ein zweites Backtrennpapier auflegen und bügeln, bis alle Wachsperlen geschmolzen sind. Dabei das geschmolzene Wachs regelmässig verteilen (und darauf achten, dass kein Wachs zwischen den Papieren heraus kommt).

Schlussendlich habe ich auch die Tücher aus dem Ofen noch ein wenig gebügelt, damit sich das Wachs ein bisschen besser verteilt.

 Danach die Tücher zum Trocknen auslegen. Ich habe eine Wachstuchdecke verwendet, es geht aber auch auf Backtrennpapier. Die Tücher sind recht schnell trocken und hart.

  Zum Verschenken habe ich die Tücher gefaltet und um jedes Set eine Banderole mit Anleitung gelegt.
Hier meine Banderolen und die Anleitung:
- Bienenwachstuch nur mit mildem Waschmittel und kaltem oder lauwarmem Wasser waschen.
- Nicht zum Verpacken von rohem Fleisch geeignet.
- Nicht extremer Hitze aussetzen.
- Mind. ein Jahr einsetzbar, danach kann es kompostiert oder als Anzündhilfe verwendet werden.
- Störende Faltstellen können unter einem Backpapier gebügelt werden.

 Durch die Wärme der Hände werden die Wachstücher weich und lassen sich über Schüsseln und Lebensmitteln formen. Lebensmittel können auf diese Weise frisch gehalten werden und man kann auf Plastik- oder Alufolie verzichten. Ist doch immer schön wenn man etwas für die Umwelt tun kann...

puss & kram
Doris

Freitag, 5. Januar 2018

Schneeflocken Handwärmer



Ziemlich genau vor einem Jahr, machte ich schon einmal Hüllen für Handwärmer. Damals wurden sie an Kinder verschenkt und waren genäht. Dieses Jahr habe ich wieder welche gemacht. Diesmal sehen sie aber deutlich "erwachsener" aus und sind nadelgefilzt.


So habe ich es gemacht:


- Material bereit legen:
Filz (3 mm) oder Walkloden
Filzwolle (Märchenwolle)
Filznadel
Muster - Vorlage
Stecknadeln
Schaumstoffunterlage
Garn und spitze Sticknadel
- Vorderteil 1 cm grösser als den Handwärmer zuschneiden, die zwei Hinterteile so zuschneiden, dass sie sich etwa 2 cm überlappen.
- Muster ausschneiden und auf das Vorderteil aufstecken.
- Muster mit der Nadel filzen.



- die geraden Kanten der Hinterteile mit Festonstichen versäubern.
- Die beiden Hinterteile auf das Vorderteil aufstecken und rundherum mit Festonstichen zusammen nähen.



Jetzt hoffe ich noch auf ein paar kalte Wintertage, damit die Handwärmer schön häufig zum Einsatz kommen...

Ich wünsche euch ein schönes Winterwochenende!
KRAM
Doris